1. März 2015

"Das Vermächtnis der Montignacs" von John Boyne | rezensiert

Format: TB | Seitenzahl: 512 | Preis: 10,99 € | ISBN: 978-3-492-30596-9 | Kaufen! | erster Leseeindruck

Inhalt


London, 1936. Owen Montignac ist attraktiv, charismatisch und aus gutem Hause. Doch er hat ein Geheimnis, das ihn bei der Verlesung des Testaments eines unlängst verstorbenen Onkels beinahe verzweifeln lässt. Denn er wird darin nicht berücksichtigt. Die Allein­erbin ist seine schöne Cousine Stella, zu der er eine etwas spezielle Beziehung hat – und so ersinnt Owen einen teuflischen Plan…

Rezension


Obwohl ich bisher keinen sonderlichen Bezug zu London oder England hatte, konnte mich das Setting gleich für sich einnehmen. Im Mittelpunkt der gesamten Geschichte steht die Familie Montignac. Owen Montignac hat früh seine Eltern verloren, weshalb er bei seinem Onkel aufwuchs. Als dieser plötzlich verstirbt, stellt sich die große Frage, an wen die Besitztümer übergeben werden sollen. Bislang wurde dabei großer Wert auf Traditionen gelegt. Lediglich die männlichen Nachkommen erhielten die Chance und wurden als Erben berücksichtigt. Dann trifft jedoch das ein, womit keiner rechnet und Stella, die Cousine von Owen, erbt alles. 

Der Stein kommt ins Rollen. Eine Kette von Ereignissen, die ich zu keinem Zeitpunkt ganz durchschauen konnte. Auch die Charaktere selbst sind dermaßen vielschichtig, dass ich Probleme hatte sie einzuschätzen. Zwar bekommt man nach außen hin mit, welche Einstellung sie in Zusammenhang mit dem Erbe, dass an Stella geht, vertreten. Aber ihre genauen Gedanken und Motive blieben für mich lange Zeit im Dunkeln. Es fiel mir schwer zu beurteilen, wie sie in welchen Situationen reagieren würden. Überraschende Wendungen sind somit vorprogrammiert!

Nicht nur die einzelnen Figuren, sondern die gesamte Handlung weist unheimlich viele Facetten auf. Zu was ist ein Mensch fähig, wenn er sich hintergangen fühlt? Wie reagiert ein Mensch, wenn ihm etwas genommen wird, was seiner Ansicht nach nur ihm zusteht? John Boyne beschäftigt sich mit solchen Fragen und entwickelt dabei eine einzigartige Geschichte. Sein klarer und fesselnder Schreibstil trägt zusätzlich dazu bei, dass man schnell durch die Seiten fliegt, um endlich zu erfahren, worauf alles hinausläuft.

Nachdem ich mich auf den ersten Seiten erst einmal zurecht finden musste, konnte ich Das Vermächtnis der Montignacs später kaum noch aus der Hand legen. Bis zum Schluss war mir nicht klar, wie es enden wird. Für mich war es aber der perfekte Abschluss und ich bin mir sicher, dass bald noch weitere Bücher des Autors in meinem Regal zu finden sein werden!




Gesamtwertung
★★★★


6 Kommentare:

  1. Hallo Liebes,
    ich habe ja sehnlichst drauf gewartet^^
    Eine tolle Rezension und ich freue mich, dass ich ein wenig dazu beigetragen habe, dass du das Buch zu Hand nimmst ;)
    Auf viele weitere Bücher von John Boyne <333

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    1. Huhu meine Liebe,

      ich freu mich wirklich, dass ich es dank dir dann gleich gelesen habe :) so kann das ruhig öfters laufen :)

      Liebste Grüße <333

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  2. Hallo Juliana!

    Eine sehr schön geschriebene Rezension! :-) Da ich John Boyne sowieso mag, wandert das Buch gleich mal auf meinen Wunschzettel. :-)

    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Hallo Tina,

      vielen Dank :) freut mich, dass das Buch dadurch auf deiner Wunschliste gelandet ist. Es ist wirklich lesenswert!

      Liebe Grüße
      Juliana

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  3. Hallo Juliana,

    John Boyne habe ich nun auch für mich entdeckt und das Buch wird bestimmt noch gelesen.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole,

      das freut mich, John Boyne ist wirklich ein außergewöhnlicher und guter Autor!

      Liebe Grüße
      Juliana

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