24. November 2013

|| Rezension || "Die Stadt der verschwundenen Kinder" von Caragh O´Brien


Eine junge Heldin, ein furchtbares Geheimnis, eine Welt zwischen Licht und Dunkel

Die junge Gaia gehört mit ihrer Mutter zu den wichtigsten Menschen in ihrer Gemeinschaft: Als Hebamme muss sie jeden Monat die ersten drei Neugeborenen an der Mauer abgeben – so lautet das Gesetz. Noch nie hat es jemand gewagt, gegen dieses Gesetz und die Herrscher jenseits der Mauer aufzubegehren. Doch dann werden Gaias Eltern verhaftet, und das Mädchen begibt sich auf die Suche nach dem Geheimnis der Stadt jenseits der Mauer – und nach dem Schicksal der verschwundenen Kinder …


„Die Stadt der verschwundenen Kinder“ hatte ich schon öfters in Buchhandlungen oder meiner Bibliothek gesehen. Trotzdem bin ich irgendwie immer wieder daran vorbei gelaufen und habe es nicht wirklich beachtet. Einen wirklichen Grund dafür gab es nicht. Jetzt habe ich es mir dann aber doch zugelegt und gelesen.

Meine Meinung zu dem Buch kann ich ganz schwer in Worte fassen. Ich bin wirklich hin und her gerissen. Anfangs fand ich es richtig interessant und von Seite zu Seite auch immer spannender. Als ich dann aber einige Tage nicht mehr richtig zum Lesen gekommen bin, hatte ich Probleme wieder in die Geschichte rein zu finden. Am Ende ging es dann aber doch wieder etwas bergauf und man möchte schon wissen wie es weiter geht.

Der Schreibstil ist sehr gut und schnell zu lesen. Dennoch hat die Autorin es nicht geschafft mich zu 100 % mitzureisen. Es fiel mir schwer die Hauptprotagonistin Gaia einzuschätzen. Manchmal erschien sie total mutig und in anderen Momenten war es eher das genaue Gegenteil.  Nicht nur Gaia, auch Leon konnte ich nicht immer ganz einordnen. Es war ein ständiges Auf und Ab.  Die Charaktere sind insgesamt etwas „oberflächlich“ gezeichnet und beschrieben. Ich denke da hätte man auf jeden Fall mehr rausholen können.

Die Idee hinter dem Buch ist nämlich wirklich interessant. Die Mauer, die die Menschen voneinander trennt. Die komplett verschiedenen Welten die dadurch existieren.  Es ist einfach erschreckend wie abhängig die Menschen von den Herrschern hinter der Mauer sind und wie sie deren Gesetze und Regeln befolgen müssen. Ich  bin  gespannt,  was mich im zweiten Teil „Das Land der verlorenen Träume“ noch alles erwartet und auch wie sich das Ganze zwischen Gaia und Leon entwickeln wird.


Diesem ersten Teil kann ich zwar leider nur 3 Sterne geben, da es mich nicht so richtig berühren konnte und zwischendurch die Spannung nachgelassen hat, aber ich freue mich trotzdem schon auf den zweiten Teil. Mal schauen ob sich diese Trilogie noch steigern wird. Potential dafür ist definitiv vorhanden!

Titel: Die Stadt der verschwundenen Kinder
Autorin: Caragh O´Brien
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 480
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-453-53422-3
Erscheinungsdatum: 11.März 2013
Bewertung: 3 / 5
Quelle: Randomhouse


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