Eine junge Heldin, ein furchtbares Geheimnis, eine Welt
zwischen Licht und Dunkel
Die junge Gaia gehört mit ihrer Mutter zu den wichtigsten Menschen in ihrer
Gemeinschaft: Als Hebamme muss sie jeden Monat die ersten drei Neugeborenen an
der Mauer abgeben – so lautet das Gesetz. Noch nie hat es jemand gewagt, gegen
dieses Gesetz und die Herrscher jenseits der Mauer aufzubegehren. Doch dann
werden Gaias Eltern verhaftet, und das Mädchen begibt sich auf die Suche nach
dem Geheimnis der Stadt jenseits der Mauer – und nach dem Schicksal der
verschwundenen Kinder …
„Die Stadt der verschwundenen Kinder“ hatte ich schon öfters
in Buchhandlungen oder meiner Bibliothek gesehen. Trotzdem bin ich irgendwie
immer wieder daran vorbei gelaufen und habe es nicht wirklich beachtet. Einen
wirklichen Grund dafür gab es nicht. Jetzt habe ich es mir dann aber doch
zugelegt und gelesen.
Meine Meinung zu dem Buch kann ich ganz schwer in Worte
fassen. Ich bin wirklich hin und her gerissen. Anfangs fand ich es richtig interessant
und von Seite zu Seite auch immer spannender. Als ich dann aber einige Tage
nicht mehr richtig zum Lesen gekommen bin, hatte ich Probleme wieder in die
Geschichte rein zu finden. Am Ende ging es dann aber doch wieder etwas bergauf
und man möchte schon wissen wie es weiter geht.
Der Schreibstil ist sehr gut und schnell zu lesen. Dennoch
hat die Autorin es nicht geschafft mich zu 100 % mitzureisen. Es fiel mir schwer
die Hauptprotagonistin Gaia einzuschätzen. Manchmal erschien sie total mutig
und in anderen Momenten war es eher das genaue Gegenteil. Nicht nur Gaia, auch Leon konnte ich nicht
immer ganz einordnen. Es war ein ständiges Auf und Ab. Die Charaktere sind insgesamt etwas „oberflächlich“
gezeichnet und beschrieben. Ich denke da hätte man auf jeden Fall mehr
rausholen können.
Die Idee hinter dem Buch ist nämlich wirklich interessant.
Die Mauer, die die Menschen voneinander trennt. Die komplett verschiedenen
Welten die dadurch existieren. Es ist einfach
erschreckend wie abhängig die Menschen von den Herrschern hinter der Mauer sind
und wie sie deren Gesetze und Regeln befolgen müssen. Ich bin gespannt, was mich im zweiten Teil „Das Land der
verlorenen Träume“ noch alles erwartet und auch wie sich das Ganze zwischen
Gaia und Leon entwickeln wird.
Diesem ersten Teil kann ich zwar leider nur 3 Sterne geben,
da es mich nicht so richtig berühren konnte und zwischendurch die Spannung
nachgelassen hat, aber ich freue mich trotzdem schon auf den zweiten Teil. Mal
schauen ob sich diese Trilogie noch steigern wird. Potential dafür ist
definitiv vorhanden!
Titel: Die Stadt der verschwundenen Kinder
Autorin: Caragh O´Brien
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 480
Format: Taschenbuch
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-453-53422-3
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen